Sony Pictures hat in den USA erste Details zur Preisstruktur von Blu-Ray-Filmen bekannt gegeben. Darüber hinaus hat sich der Konzern anscheinend auch Gedanken über die Kopierproblematik gemacht und will spezielle DVD/UMD-Bundles anbieten.
In wenigen Monaten wird im Einzelhandel der Kampf zwischen HD-DVD und Blu-Ray beginnen. Jetzt hat Sony Pictures Details zu den Preisen von Blu-Ray-Filmen bekannt gegeben. Demnach sollen Katalogtitel (also ältere Filme, die neu auf Blu-Ray veröffentlicht werden) 17,95 US-Dollar kosten, für Neuerscheinungen werden 23,45 US-Dollar verlangt. Diese Preise bewegen sich in etwa auf dem Niveau derjenigen, die zur Einführung der DVD in den USA verlangt wurden.
Allerdings ist zu beachten, dass es sich bei den genannten Preisen um die Einkaufspreise der Händler handeln wird, die Endpreise für Konsumenten dürften somit um einiges höher sein. Eine offizielle Preisempfehlung seitens Sony wird es aber laut Benjamin Feingold, Präsident von Sony Pictures Home Entertainment, nicht geben. Die Händler werden demzufolge ihr eigenes Preisgefüge finden müssen.
Darüber hinaus startet Sony eine neue Bundle-Aktion für DVDs und UMDs (das Medienformat der Spielekonsole PSP). So sollen ab dem 28. März die Filme "The Grudge", "Resident Evil", "Underworld" und weitere als Bundle mit beiden Medien angeboten werden. Das Kombipaket soll mit rund 29 Dollar nur wenig mehr kosten, als der Kauf der jeweiligen DVD als Einzelprodukt. Weitere Bundles sollen im April und im Mai in den USA folgen. Derartige Bundles könnte sich Feingold auch bei Blu-ray-Filmen vorstellen.
Daneben arbeitet der Konzern laut Feingold an einem "managed-copy concept". Dieses soll es den Anwendern ermöglichen, Versionen eines erworbenen Films auch für andere Geräte im Haushalt zu erhalten (zum Beispiel für den PC, die PSP oder andere Mediaplayer). Ob dies über physikalische Medien oder Downloads erfolgen soll, ließ Feingold offen.
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Quelle: Reuters