Electronic Arts plant den Release des Battlefield 2 - Patches 1.21 für den 10. März 2006. Fünf Tage später, am 15. März, soll dann auch das Boosterpack Euro Forces offiziell zum Download bereit stehen. Wegen massiver Probleme mit dem letzten Update auf Version 1.2 muss Entwickler Dice derzeit einen neuen Patch erstellen.

Kaufbar, aber noch nicht Released?
Seit 22. Februar steht das Battlefield 2 Mini-Addon Euro Force in den Regalen. Allerdings nur in Deutschland. Denn eigentlich sollte das so genannte Booster-Pack nur als Download angeboten werden. Doch weil in Deutschland Kreditkarten nicht so weit verbreitet sind wie anderswo, bietet Publisher Electronic Arts Euro Force hierzulande auch im Laden an. Allerdings nicht auf einem Datenträger....

Euro Force Packung
Viele Spieler haben das Add-On aufgrund der zu spät angelaufenen Rückrufaktion inzwischen gekauft. Eins ist allen dabei jedoch schnell klar geworden: gegenüber dem Online-Kauf ändert sich nichts, außer dem Bezahlverfahren. Im Klartext sieht das wie folgt aus:

• Die Packung wird im Laden gekauft


• Darin befindet sich ein Code (nicht Key!), mit dem man über einen Downloadlink Euro Force laden kann


• Parallel zum Downloadkey muss bei diesem Download eine GameSpy ID (also: ein BF2 Spielername) angegeben werden, denn der Booster wird an einen Account geknüpft


• Danach muss ein Konto bei EA erstellt und die Software EA Downloader installiert werden


• Über das EA-Konto erfolgt der Login in den Downloader, danach der Download und die Installation des Spiels

Accountbindung wider Spielprinzip
Kurz zusammengefasst stellt sich also die Frage, wieso EA Deutschland in seinen vielen Ankündigungen mit keiner Silbe erwähnt hat, dass in der Packung mitnichten ein Key im herkömmlichen Sinne (gebunden ans Gesamtspiel, nicht an den Account) enthalten ist. So ist diese Verkaufsform nicht mehr als die Möglichkeit, den Markt der 16- bis 18jährigen zu erschließen, der einen Online-Kauf weder über Kreditkarte noch mit dem Bezahlsystem Firstgate abwickeln kann. Viel Lärm um nichts also, bei dem vor allem die Bindung an einen Account bitter aufstößt. Viele Spieler haben mehrere Accounts, weil es das Game zulässt und der Reiz auch darin liegt, noch einmal von vorne anzufangen. Berichtigend muss man hier allerdings klarstellen, dass wohl ein Wechsel zwischen den Accounts möglich sein soll (wobei diese Info bisher aber ausschließlich auf Spekulationen basiert).
EA würde jedoch gut daran tun, die Karten auf den Tisch zu legen.

Downloader bleibt Downloader
Zum Downloader selbst bleibt nicht viel zu sagen. Die Bedingungen der Software, vor allem was die Lizenzen angeht, sind schwammig und die Installation (gestern, anhand des Special Forces Accounts) weist Mängel auf. Ungefragte Einträge in den Autostart sind - auch wenn man sie nachträglich über das Menü „Bearbeiten“ wieder deaktivieren kann - nicht nutzerfreundlich. Ein weiterer Punkte bei dieser Form des Erwerbs ist die Sicherung der Daten. Hier geben Spieler allerdings Entwarnung, denn der Download kann laut Berichten aus dem Cache Ordner des Programms auf CD gebrannt und nach einer erneuten Installation des Systems dort wieder eingespielt werden.


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