Die vollständige Übernahme des schwedischen Entwicklerstudios
Digital Illusions durch den weltgrößten Videospielehersteller
Electronic Arts scheint näher zu rücken. Wie der Verwaltungsrat von
Dice mitteilte, habe das Gremium einem erneuten Übernahmeangebot von Seiten EAs einstimmig zugestimmt. Jetz müssen die Aktionären entscheiden, ob ihnen EAs angebot ausreichend ist.
Der Publisher bietet 67,50 Kronen (rund 7,22 Euro) für eine Dice-Aktie, was einem Aufschlag von rund 30 Prozent gegenüber dem aktuellen Börsenkurs bedeuten würde. Damit liegt das neue Angebot auch deutlich über dem ersten Gebot im vergangenen Jahr. Damals hatte EA 61 Kronen pro Aktie geboten, was von den Aktionären jedoch als unzureichend abgelehnt wurde.
Ob die Anteilseigner diesmal der Empfehlung des Dice-Verwaltungsrat bei der Hauptversammlung am 24. Mai 2006 folgen werden, ist im Moment noch unklar. Auch beim vergangenen Übernahmeversuch hatten die Vorstände dem Kaufangebot von EA einstimmig zugestimmt. Die Aktionäre sahen bisher in der relativen Unabhängigkeit von Dice einen größeren Vorteil, als in einem Verkauf an den Branchenprimus.
Tatsächlich befindet sich das schwedische Entwicklerstudio jedoch doch bereits in starker Abhängigkeit von Electronic Arts, die bereits die Mehrheit an der Firma halten. Lediglich noch 28 Prozent der Firmenanteile liegen im Besitz der freien Aktionäre. Daher sieht Dice-Boss Thomas Skoglund in der kompletten Übernahme auch die einzige Garantie, die Zukunft des Studios zu sichern. Dice würde so besseren Zugang zu EA-Technologie, Tools und vor allem finanziellen Ressourcen bekommen.
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