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02. Januar 2025 - 14:51
 

Studie: Jungen bei Nutzung von Computer und Internet vorn

InternetBei der Nutzung von Computer und Internet gibt es zwischen Mädchen und Jungen einer neuen Studie zufolge ein zum Teil erhebliches Ungleichgewicht. Zwar würden bereits 63 Prozent der Schüler an deutschen Gymnasien, Real- und Hauptschulen inzwischen einen eigenen PC besitzen. Dabei hätten allerdings lediglich 49 Prozent der insgesamt befragten Mädchen gegenüber 71 Prozent aller befragten Jungen einen PC, teilte der Software-Branchenverband Business Software Alliance (BSA) mit. Bei der Nutzung des Internets habe die Studie ebenfalls ein Ungleichgewicht gezeigt: Während 35 Prozent der befragten Jungen mehr als sieben Stunden pro Woche online sind, sind es unter den Mädchen lediglich 22 Prozent.

In Sachen illegaler Kopien führen die Jungen den Ergebnissen zufolge allerdings ebenfalls. Liegen Mädchen und Jungen bei der Nutzung von nicht lizenzierter Musik mit 65 gegenüber 67 Prozent noch etwa gleichauf, zeichneten sich bei Filmen und Computerprogrammen bereits deutliche Unterschiede ab. Während 53 Prozent aller befragten Jungen illegale Kopien von Computerprogrammen besitzen, liegt die Rate bei den Mädchen bei lediglich bei 28 Prozent. Illegal kopierte Filme besitzen danach 60 Prozent der Jungen, aber nur 51 Prozent der Mädchen.

Jungen wünschten sich meist aktiv einen PC und gäben dabei auch gern technische Spezifikationen vor, sagte Axel Dammler, Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts iconkids & youth. "Dagegen sind die Mädchen meistens mit dem zufrieden, was sie zu Hause über die Eltern vorfinden." Generell hätten Jungen und Mädchen allerdings gleichermaßen Zugang zu einem PC. "Es sollte hier nicht der Eindruck entstehen, die Mädchen könnten zu Hause keinen PC nutzen."

Der Branchenverband BSA hatte in den vergangenen Monaten Schulvorträge zum Thema Internetverhalten und Medienkompetenz an deutschen Schulen gesponsert. In diesem Rahmen führte der Verband gemeinsam mit der Agentur Decker & Lang eine Umfrage unter 4400 Schülern durch. Die BSA unterstütze die bundesweiten Schulvorträge, da es wichtig sei, "so früh wie möglich Aufklärungsarbeit über die konkrete Rechtslage beim Urheberrecht von Software zu leisten", sagte BSA-Manager Georg Herrnleben.

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