Das Update zum
Security-Bulletin MS06-040 vom vergangenen Microsoft-Patchday schließt eine
kritische Sicherheitslücke im Serverdienst, über die sich ein Wurm vergleichbar mit Sasser verbreiten könnte. Ein Schädling, der über diese Schwachstelle in Rechner eindringt, kann mit SYSTEM-Rechten vollständige Kontrolle erhalten. Sicherheitsinstitutionen raten daher, den Patch umgehend einzuspielen.
Das
US-amerikanische Department of Homeland Security (
DHS) warnt davor, dass die Schwachstelle in dem Dienst, der RPC-Unterstützung und Festplatten- und Druckerfreigaben liefert, bereits
aktiv ausgenutzt wird. Auch das
Computer Emergency Readiness Team der USA (
US-CERT) hat eine entsprechende
Warnung herausgegeben.
Ein Wurm, der das Sicherheitsleck ausnutzt, könnte in Unternehmensnetzen großen Schaden anrichten. Die US-amerikanischen Sicherheitsbehörden raten insbesondere Unternehmen und Behörden dazu, das Ausrollen des Patches nicht weiter zu verzögern. Microsoft empfiehlt zudem, die Ports 139 und 445 an der Firewall zu blockieren. Der
Sicherheitsdienstleister eEye stellt einen kostenlosen
Scanner zur Verfügung, mit dem Administratoren überprüfen können, ob das Update erfolgreich auf den Rechnern im Netzwerk installiert wurde.
Laut dpa warnt inzwischen auch das Bundesamt für
Sicherheit in der Informationstechnik (
BSI) vor den Schwachstellen und erklärt, dass diese bereits aktiv ausgenutzt würden. Folgerichtig empfiehlt das BSI ebenfalls, die Patches vom vergangenen Dienstag umgehend einzuspielen.
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