Die seit Freitag erhältliche PC-Fassung der
neuen Version des Spieleklassikers Prince of Persia enthält weder eine Online-Aktivierung noch eine DVD- oder Seriennummernabfrage.
Chris Easton, ein Community Developer von Ubisoft,
schreibt im Forum des Unternehmens, nun werde man sehen, inwieweit das von Kunden vorgebrachte Argument der Realität entspricht, dass DRM nur zur Entwicklung von Umgehungstechnik einlade. Easton selbst vermutet, dass das Spiel ohne DRM häufig nicht-lizenziert vervielfältigt und deshalb weniger oft verkauft wird.
Neben
Electronic Arts war 2008 auch Ubisoft in Spieleforen massiv angegriffen worden, weil das Unternehmen die PC-Fassung von Far Cry 2 mit dem extrem stark in Nutzerrechte und -systeme eingreifenden "Kopierschutz" SecuRom ausgestattet hatte. Solch massive Eingriffe ins System schrecken Verbraucher von der Installation von Spielen auf dem PC ab, allerdings rechneten bisher viele Hersteller damit, dass sich diese dann eine Konsole kaufen. Ob diese Rechnung auch in Zeiten einer abflauenden Wirtschaft aufgeht, ist offen.
Den Marktforschern der NPD Group zufolge verkaufte beispielsweise Sony im November 2008 von seiner PlayStation 3 fast ein Fünftel weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Diese Zurückhaltung wird sich möglicherweise auch auf die Verkäufe von Spielen auswirken, weshalb sich auch Prince of Persia eventuell schwächer verkaufen wird als
erwartet – mit oder ohne DRM.
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