Je später der Abend, desto netter die Gäste. Oder besser gesagt die News, denn in den letzten Tagen hat sich eine
ganze Reihe von Infos zu Battlefield 1943 angesammelt. Neue Bilder, neue Infos, Interviews, ein Q&A und die Aussagen eines Entwicklers, von denen wir immer noch nicht wissen ob sie wirklich ernst gemeint sind. Doch dazu später, jetzt geht es erst einmal um die neuen Bilder. Die wurden von
Worthplaying.com bereits am 1. April veröffentlicht, blieben von den meisten Battlefield-Seiten jedoch bisher unbeachtet. Zu sehen gibt es Nahaufnahmen der Playermodelle, der Corsair und des Shermans, dazu einige Explosionseffekte.
Fragestunde mit BFHQ.
Da passt es gut, dass die Jungs von BFHQ.se ihren Bericht über den Besuch bei DICE inzwischen vollständig auf Englisch übersetzt haben und darin einige wirklich interessante Details zum Besten geben. Den Erfahrungsberichten von
JaZzE,
KaMi,
KiWi,
Lezziter und
Manche ist zu entnehmen, dass das Spiel auch bei alten Hasen aus der PC-Ecke gut ankommt. Das Feedback zum Test der Karten Wake und Iwo Jima ist durchweg positiv. Besonders hervorgehoben werden das Level-Design mit der dichten Vegatation und die Soundkulisse. Weitaus spannender ist jedoch eine
Zusammenfassung von Fragen, die von den fünf an
Patrick Liu und
Gustav Halling gestellt wurden. Demnach werden die Server für das Spiel angesichts der strengen Restriktionen im Bereich der Konsole von Sony bzw. Microsoft gehostet, für den PC-Bereich steht eine Entscheidung noch aus. Nicht geplant sind ein Mod- oder Map-Editor, dafür jedoch die Integration des Anti-Cheat-Tools PunkBuster. Für notorische Nörgler ebenfalls spannend: ob die Limitierung auf 24 auch für den PC gilt, steht noch nicht endgültig fest. Last but not least enthält die Liste auch die Frage nach
Duke Nukem Forever dem Patch für Battlefield 2, der wohl im April erscheinen soll. Da es in letzter Zeit schon zu viele Meldungen gab, belassen wir es für heute bei diesem Hinweis. Ach ja, neue Bilder gibt es bei
BFHQ.se auch noch ;)
K98 statt Arisaka
Interessante Informationen finden sich jedoch nicht nur in der Reportage, sondern auch im offiziellen Forum bei EAUK, wo Mitglied
guiltysparkHALO bereits vor einigen Tagen die Frage nach der Ersetzung der K98 durch die Arisaka gestellt hat. Wer die bisherigen Bilder aufmerksam verfolgt hat, dem dürfte die Waffe bei den japanischen Soldaten aufgefallen sein. In
diesem Thread meldet sich Lead Designer
Sebastian Armonioso aka
Sibben zu Wort und bestätigt die K98 für die Japaner sowie die Springfield für die Amerikaner. Weitaus interessanter als die Aussage zu den Waffen selbst ist allerdings die Begründung. Im Wortlaut schreibt Armonioso hier, dass
diese Entscheidung nicht aus Ignoranz gefällt wurde, sondern aus Budgetgründen. Die Erstellung der korrekten Waffe wäre zu teuer gewesen. Das deutsche Gewehr war vorhanden und stellte deshalb die einzige Option dar. Für die Leute bei DICE eine sehr offene und ungewöhnlich direkte Antwort, von dessen Ernsthaftigkeit wir jedoch noch nicht vollkommen überzeugt sind. Der Beitrag ist mit einem Smiley versehen, dazu spielt ein weiterer Punkt eine Rolle: seit der offiziellen EA-Mod für Battlefield Vietnam hat DICE an keinem WWII-Szenario mehr gearbeitet. Es stellt sich deshalb die berechtigte Frage,
warum die Entwickler in Schweden ausgerechnet das Frostbite-taugliche Modell einer K98 auf Lager hatten ;) Und auch wenn die Begründung im weiteren Verlauf des Threads durchaus logisch klingt, wollen unsere Zweifel nicht ganz verschwinden. Vor allem, weil das deutsche Gewehr bereits der dritte Inhalt ist, der eigentlich eher an die
Westfront passt. Spekulationen über mehr Maps geistern ja bereits ja bereits seit längerem durchs WWW, eine solche Erweiterung streiten DICE und EA jedoch vehement ab.
Interview mit Gordon van Dyke
Um den Roman zu vervollständigen, haben wir zum Schluss noch einige Nachwehen der Games Developers Conference (GDC) für euch. In ihrem regelmäßigen Podcast, hatten die Hosts der Seite
1up.com die Möglichkeit mit Gordon van Dyke zu plaudern. Herausgekommen ist dabei ein
acht Minuten langes Interview, welches sich nicht ausschließlich auf die sich in letzter Zeit wiederholten Fakten bezieht (...und uns praktischerweise als Einzeldatei zugeflogen ist). Der Producer möchte Battlefield 1943 nicht mit dem Wort "casual" in Verbindung bringen, denn seiner Ansicht nach ist es dies ganz und gar nicht. "Accessible", was auf Deutsch "zugänglich" bedeutet, trifft es seiner (und unserer) Meinung besser. Dabei soll 1943 kein Nachfolger von Battlefield 2 sein, schon gar nicht vom Prinzip her. Das Spiel auf der Basis der Frostbite Engine, soll die klassischen Battlefield-Momente wiederbeleben, welche Veteranen seit 1942 so lieben. Dass der Titel ganz nebenbei das Franchise erweitern soll, verschweigt van Dyke dabei nicht. Vor allem soll 1943 nicht so schwere Kost wie Battlefield 2 sein. Wer abends ein wenig Zeit findet, aber sich nicht in eine Runde der restlichen Teile vertiefen möchte, hat mit 1943 laut Van Dyke die beste Wahl getroffen. Der Entwickler ist der Meinung, dass Battlefield 1943 für jene perfekt ist, die sich schon in 1942 gewünscht haben, das Zerstörungsfeature einsetzen zu können. Trotzdem soll es kein simples Copy & Paste der alten Karten aus dem Urvater der Battlefieldreihe sein. Auch eine einfache Konsolenportierung will DICE nicht vornehmen. Ob wir da mehr für die PC Version erwarten dürfen, ist aber unklar.
Links:
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Quelle
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BFHQ.se
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EAUK Forum